Es kommt eh wieder von selbst... - Hungaroring (11.-12.06.)
Nun war es soweit -
nach 2-jähriger Abstinenz führte uns der 3. Cup Lauf an den Hungaroring.
Für alle die noch nie dort waren - dieser Ring hat einen ganz eigenen Mix. Harte Bremszonen, gefolgt von flüssigen Stücken und "dicke Eier"-Ecken. Eigentlich ist alles dabei was das Herz begehrt,
und so war dieser Ring eine maßgebliche Entscheidungshilfe für die Veranstalterauswahl 2016.
So und nun zum Wesentlichen - wie Brünn ausgegangen ist wissen ja die meisten (Sturz in der vorletzten Kurve); was mich gefühlt vom Speed nicht weiter belastet hatte.
Doch leider ging ich 2 Wochen später bei einem Trainingstermin am Pan dann richtig ab. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen bedanken, die mich so tatkräftig unterstützt haben, meine Kawa in so kurzer Zeit wieder zu einen fahrtüchtigen Gefährt zu machen!
SAMSTAG - Die Vorzeichen für den Hungaroring, ähnliche Leistungen zu zeigen wie in Brünn, waren daher eher unrealistisch. Vorallem, da ich schon beim ersten Turn merkte, ich muss erst mal Vertrauen finden. Von Turn zu Turn konnte ich mich zwar ein bißchen steigern, jedoch ist es unglaublich, wie lang man an Hebeln und Lenkern rumdrehen muss, bis die endlich wieder dort stehen, dass es passt.
Da es aber eher schleppend voranging, wurde die Langstrecke am Nachmittag kurzer Hand ausgelassen zugunsten 2 zusätzlicher Trainingsturns. LS-Kollegen Doblreiter ging es auch nicht so gut und ich wollte meine Hand (vom Pan Sturz hatte ich noch eine offen Wunde) nicht überstrapazieren. So ging's am Nachmittag nochmal raus, doch endete dies nach kurzer Zeit schon mit merkwürdigen Aussetzern nach jedem Gangwechsel - "jetzt geht der Schaltautomat auch noch ein" :(
Also abgesteckt und den letzten Turn abgewartet und die Gänge mit Gas lupfen eingelegt - super, wieder Aussetzer; dürfte was Wesentlicheres sein - VERDAMMT!
Tja, nach kräftiger Hilfe von Dominik, Michl und Garry, sowie meiner schraubwütigen Süßen ;) - fand sich der Fehler am Stecker des Pitlimiters, an dem sich die zwei Kabel anscheinend abisoliert hatten und sich hin und wieder kurzschlossen.
Einerseits glücklich, dass es nix Schlimmeres war an meiner Kawa, endete der Tag doch mit leichter Frustration. Grund: 4 Sekunden Rückstand auf Gmeiner, Rehak und Gastinger mit denen ich in Brünn noch um den Sieg gekämpft habe.
SONNTAG - Neuer Tag, neues Glück? Eigentlich meinte es der liebe Wettergott ja wirklich gut mit uns! Denn trotz des katastrophalen Wetterberichts fiel eigentlich nur die Langstrecke dem flüssigen Etwas, als auch der erste Turn den leicht feuchten Bedingungen, zum Opfer. Somit blieben nur mehr 2 Qualyturns für eine wesentliche Verbesserung. Tja, der erste Turn war jetzt ned so der Selbstläufer, trotz Ziehversuchen von Rehak und Huber, war es mir nicht möglich halbwegs a Zeit zu fahren bzw. auch nur annähernd dran zu bleiben :(
Also was nun? Pobieren wir mal ein frisches Hinterrad? Jup, gesagt-getan! :D
Also 2. Turn; in der Boxengasse hoffte ich, dass Rehak oder Huber noch gach vorbei fahren, sodass ich sofort hinter ihnen raus kann und egal was komme, ich endlich mal a Zeit zusammen bring (Randnotiz: Ziwschenstand Scheini 2:01 - 600 Spitze 1:57 *naja*). Nun ja, ich muss sagen es ist ned schlecht gelaufen - 1:58,6 und endlich mal wieder was fürs Selbstbewusstsein 3:) *juhu*. Also P7 im in der Startaufstellung.
Zum Rennen selbst schreibe ich diesmal nicht viel. Außer meinen großen Respekt für Sieger Garry, 2. Domi und auch 3. Mario mit 1:55er Zeiten im Rennen. Ich selbst hatte zwar nicht den besten
Start, aber ein spaßiges Rennen - aber hier verweise ich am Besten aufs Rennvideo.
Mit ner 1:57,0 in der letzten Rennrunde bin ich auch langsam wieder flotter und freu mich scho auf B4 Anfang Juli am Slovakiaring :D