BTR - Performance B3

Meine große Liebe - Slovakiaring (02.-03.06.)

Neu im Design 2018 - Grün muss schon sein :D
Neu im Design 2018 - Grün muss schon sein :D

2018 verspricht der BTR Kalender gleich zweimal den Slovakiaring als Austragungsort des BTR CUP.

 

Die meisten die mich kennen, wissen, dass der Slovakiaring meine Lieblingsstrecke ist, da ich dort nicht nur die besten Zweikämpfe bis jetzt hatte, sondern auch immer recht flott bin :D

Samstag - Ehrlich gesagt bin ich 2018 fast schon stolz auf mich, wenn es um meine mentale Einstellung geht. Wieso?! Weil ich es inzwischen schaffe, mich nicht mehr von der Konkurrenz (Rehak, Huber oder auch Doblreiter) aus der Ruhe bringen zu lassen. Tja - als Papa hat ma ganz andere Probleme! *ggg*

 

Mein Programm war daher recht klar... erster Tag wieder alten Reifen zamfahren und Linie finden. Zweiter Tag, Qualy und Attacke im Rennen.

 

Um ehrlich zu sein, es funktionierte recht gut. Den ersten Turn beendete ich mit einer 2:15. Danach folgten schon konstant hohe 2:14er, was mich aufgrund des mangelnden Grip von hinten richtig freute. Der dritte Turn brachte leider keine Verbesserung mehr, da es gefühlt wie auf der Tangente um 4 Uhr am Nachmittag zuging.

 

Womit wir auch schon beim letzten Versuch des Tages waren, von dem ich mir nicht mehr viel erwartete. Der Asphalt flimmerte, wettertechnisch zeigte sich die Sonne dieses Weekend von ihrer besten Seite. Wolkenloser Himmel und Temperaturen jenseits von 25°C Grad ließen das Griplevel ordentlich sinken. Doch als mein Laptimer mir eine weitere 2:14 bestätigte, war ich durchaus optimistisch für den Sonntag.

 

Zwar gab es Ausreißer nach oben in der 600er-Meute, ein gewisser Doblreiter musste ja schon 2:13 fahren. Aber sonst waren Rehak, Wohlmuth und ich recht nah beinander, nur HuMi kämpfte noch ein bißchen.

Sonntag - Das neuere Material sollte erst im zweiten Turn kommen, da die ersten Turns beider Tage nicht zum Qualy zählen. Also nochmal auße mit dem alten Zeugs und siehe da... 2:14,6, ein bißchen schneller als gestern - geht ja :D

 

So, nun aber ran an den Speck! Der zweite Turn stand an und hinten drin ein 10 Runden Radl in der SC1 Mischung. Auch der Himmel spielte mit und schickte ein paar Wolkenfetzen, was doch half, dass sich die Strecke nicht so extrem aufheizte - man konnte schon von Grip sprechen - na dann los geht's!

 

Die erste Fliegende zeigte ein 2:14,2 - weiter ging's mit einer 2:13,0, was mir doch schon zusagte, aber ich wollte doch eine 2 vor dem Komma stehen haben. Also noch eine - Verkehr - 2:14,7 ...mhmm :( Das muss doch gehen - nochmal! Kein Verkehr und wenn, ohne Zeitverlust vorbei gekommen - siehe da 2:12,6 ... POLE *Juhu*

Pole Position vor Rehak, Doblreiter, Pelzl, Wohlmuth und Huber
Pole Position vor Rehak, Doblreiter, Pelzl, Wohlmuth und Huber

Rennen - Mein Plan fürs Rennen war recht simpel - wenn möglich vorne weg! Zwar wusste ich aus 2016, dass dieser Plan auch nach hinten los gehen kann. Damals konnte ich Domi das ganze Rennen folgen und ihm in der letzten Runde den Sieg noch entreißen.

Jedoch waren für mich die ersten 6 Siegkandidaten, was mich vermuten ließ, es wird wohl nicht nur einen Zweikampf um den Sieg geben. Um es auf den Punkt zu bringen, wenn wir im Packerl auf Start/Ziel biegen, werde ich auf der Geraden über bleiben. Aufgrund meiner schneepflugartigen Aerodynamik bin ich leider ein  "Opfer" auf der Geraden - um es auf Neudeutsch auszudrücken. :P

 

Also wenn möglich vorne weg und wer dran bleibt, bleibt dran!

 

Start - klappte mörderisch gut, was der geringe Abstand zu Startrakete Roland bestätigte. Er konnte zwar die Führung übernehmen, doch ausgangs Kurve 2 konnte ich mich auf den Curbs schon neben ihn setzen. Somit lief es auf ein Bremsduell auf Kurve 3 hin aus. Gleichzeitig robbte sich Dominik schon innen an Roland heran, was damit endete, dass Roli plötzlich von rechts und links gleichzeitig überholt wurde. *gg*

 

Neuer Stand - ich in Führung, Domi auf meiner Verfolgung und Roli auf P3 gefolgt von Wohlmuth; Pelzl und Huber auf P5 und P6. Leider waren die Temperaturen inzwischen wieder gestiegen, was Grip vermissen ließ und die ersten Rutscher schon in Runde 1 losgingen.

Somit versuchte ich mein Bestes um die Pace vorzugeben; die ersten 3 Runden mit 2:12,6 konstant waren auch okay, aber mehr ging einfach nicht. Domi schob sich Anfang der zweiten Runde an mir Ende Start/Ziel auch schon vorbei, ich konnte beim Anbremsen auf Kurve 3 wieder vorbei gehen. Zwischenzeitlich konnte nach einigem Hin und Her Wohlmuth auch schon an Doblreiter vorbei gehen und nahm auf P3 liegend die Verfolgung zu uns auf.

 

Umso länger das Rennen dauerte, desto mehr machte mir der Hinterreifen zu schaffen. Normal bin ICH gegen Rennende der limitierende Faktor, somit war ich auch etwas verwirrt, als sich die Tankanzeige leider auch gefühlt viel zu früh meldete. Raus aus der letzten Kurve, Blick nach oben, die Anzeige vermeldete noch zwei Runden und Dominik probierte es nochmal. Eigentlich kein Fehler, da ich Domi so studieren konnte und ein paar Stellen fand, wo ich meine Attacke setzen könnte. So letztes mal Anbremsen ... auf in die letzte Runde. Rein in die letzte Kurve konnte ich mich schon an Domi's Hinterrad kuscheln - ich wollte es zumindest mal gleich vor der Einser probieren. Also los ... ducken, schön in die Verkleidung kuscheln, jawohl - richtig gut rausgekommen hinter Domi und    ???

Ähhh...wieso jubelt der? Da stand doch noch zwei Runden ... Naaa, wieso wachelt der mit der Zielflagge ...echt jetzt?? Ja, echt jetzt, besser gesagt um 0,075 Sekunden *Scheini du Wappler*

 

Ja, es war wirklich wahr... ich war Zweiter. Leider hab ich nicht überrissen, dass am Slovakiaring die Rundenzahl erst geändert wird wenn der Führende über Start/Ziel fährt. Heißt, der von mir erblickte Zweier hat sich nach Überqueren der Start/Ziel Linie in Last-Lap geändert.

 

Fazit - Natürlich war bißchen Frust vorhanden, aber ich war mit mir zufrieden - konstant 2:12 bei den Temperaturen ... *juhu*

Jetzt noch bissl Topspeed finden und wir san scho im Geschäft!

v.l.n.r - Huber, Doblreiter, Scheini, Rehak, Schrenk
v.l.n.r - Huber, Doblreiter, Scheini, Rehak, Schrenk
Download
Rennergebnis SSP 2018
2018_B3_SSP.pdf
Adobe Acrobat Dokument 86.4 KB