BTR - Performance B5

Jetzt aber! - Slovakiaring (04.-05.08.)

August 2018, das Thermometer zeigte seit Tagen 30 Grad plus und Abkühlung war nicht in Sicht.

 

"Na dann ... fahren wir doch auf die Rennstrecke, was willst sonst machen!"

 

Die 5. Station des BTR Cups 2018 führte uns zum zweiten Mal an Bratislava vorbei, genauer gesagt - an den Slovakiaring. Dass ich eine gewisse Vorliebe für diese Strecke habe, brauche ich nicht mehr weiter erwähnen, gab es jedoch ganz andere Dinge, die im Vorfeld kurz ihre Beachtung verdient haben.

Vorbericht - die letzten Wochen nach dem Rijeka-Ausfall waren zum Teil mehr als stressig. Einerseits musste die Rennlichtmaschine, die den "Nuller" verantwortete, für eine Reperatur nach England geschickt werden. Gott sei Dank konnte ich dem Hersteller BDK erklären, dass der Fehler nicht unbedingt bei mir lag und so kamen wir auf eine sehr kulante Lösung. Doch das war nicht alles; andererseits brauchte auch die Kawa ihre Zuwendung und wenn man zeitlich schon ins Schleudern kommt, liest man auf der BTR Seite plötzlich   ".....Preisgeld beträgt für den Ersten € 300,-....." - Waassss isn jetzt los!

 

Die Reaktionen der selbsternannten 600er BTR-Elite waren sehr unterschiedlich, von "Jawohl - jetzt wirds spannend" über "Kommt sicher die Alpe-Elite" bis zu "Na dann fahren sich jetzt eh alle in die Kisten".

 

Mir persönlich wars recht, aber deswegen mehr riskieren? Fahr eh scho an meinem Limit! Heißt - 300 Euro in Sturzteilen... da springst nicht weit!!!

Samstag - Fahrerisch und zeitentechnisch gab es keine Besonderheiten zu verkünden. Die üblichen Verdächtigen waren wie immer nah beisammen. Trotz den oder gerade wegen den hohen Temperaturen, war ich mit 2:13,5 auf gebrauchten Reifen am Ende des Tages garnicht unglücklich. Jedoch gab es die erste Vorentscheidung in der 600er Wertung. Nach dem ich die Cup-Wertung nach meinen Rijeka Ausfall abhaken musste, war es nun auch um Roland Doblreiter geschehen. Als letzter Verfolger von Rehak musste auch er die Cup-Wertung als erledigt ansehen, da seine GSX-R 600 leider die Patschen streckte - Motorschaden! :(

Sonntag - das Wetter zeigte sich weiterhin von seiner besten Seite und so schien die Sonne bei wolkenlosem Himmel und versprach bestes Badewetter ... *ganz toll*. Der Plan für den Tag war recht einfach gestrickt - wenn möglich Pole und Rennsieg, warat doch a fairer Ausgleich für die zwei letzten Cup-Läufe.

Erstens Pole... schon beim Rausfahren bemerkte ich, dass sich eine weiße R6 anhängte, aber was solls, dann bring ma den Bubn mal wieder was bei - also Feuer frei. *ggggg*

 

Die erste fliegende war eine 2:12,2 absolute neue persönliche Bestzeit und das bei 3 Millionen grad - wie geil! Was das ausmacht, wenn so a Kawa plötzlich genau so maschiert wie a R6! Die nächste Runde war eine 2:12,3 aber da war noch Luft... jetzt aber, wenns grad rennt muss man es ausnutzen! Mein AIM Laptimer versprach mir nach der zweier Kurve minus 3 Zehntel, was nichts anderes bedeutet als ... das könnte ne 2:11 werden *BITTE*

 

Tja "könnte" ... leider wusste ich schon beim Anbremsen der dreier Kurve - Nööö, leider nein! Das wird nix - Verkehr! Aber egal - erster Teil des Plans ging auf, ich stand auf Pole *Gefällt mir*

 

Das Rennen - Domi stand auf P2 und schon im Qualy zeigte sich, er würde meinen Speed mitgehen können. Eine Wiederholung vom dritten Cup-Lauf wäre mir aber zuwider gewesen - also was tun! Schon in der Warm-Up-Lap war ich eigentlich auf "scheiß drauf". Ich wollte wirklich nicht wieder Zug spielen!

Start war ganz gut und so konnte ich, aufgrund des Fernbleibens von Startrakete Roland, sogar als Erster einbiegen - *Ohh Wunder*. Am Ausgang von Kurve 2 ging ich es dann schon etwas chilliger an, mein Plan war jetzt klar - "Heute nicht, machts ihr die Arbeit". In Runde zwei überholte mich dann auch schon Domi und ich folgte. Es dauerte natürlich nicht lange bis er merkte was los war. Runde um Runde drehte er sich um und nahm auch selber Speed raus um mich quasi zum Überholen zu ermutigen, aber ich blieb stur. Natürlich sahen unsere Rundenzeiten entsprechend aus und so kam kurz nach Halbzeit des Rennens Huber Michael ins Spiel. Er hatte sich an uns herangefahren und schob sich an mir auf Start/Ziel auf P2 vor. Das war ehrlicherweise der Moment, wo ich schon darüber nachgedacht hab ob ich nicht ein fester Trottel bin!?

 

Start geglückt, aber lang werde ich die Fürhung nicht behaupten!
Start geglückt, aber lang werde ich die Fürhung nicht behaupten!

Auf geht's - HuMi's Überholmanöver war wie ein Weckruf! Einerseits musste ich mich ganz schön strecken um mich an Michael wieder vorbei zu schieben. Auf der anderen Seite hatte Domi inzwischen das Gas gefunden und eine kleine Lücke zu uns aufgemacht. Jedoch konnte ich diese relativ schnell schließen, was mich natürlich sehr zuversichtlich für die letzten Runden stimmte, wenn es auf einen Zweikampf rausläuft. Zwei Runden vor Schluss passte es dann auf Start/Ziel und ich schob mich an Domi vorbei und es jetzt hieß es aufs Ganze zu gehen... das waren die zwei angespanntesten Runden meiner Saison! Ich wartete dauernd auf einen Angriff! Wo bleibt er, geht sich das wirklich aus!??! Aber er kam nicht... SIEG und > 2:11,850 < ... Geburtstag und Weihnachten am selben TAG :)

 

Fazit - Pole-Position, Rennsieg und schnellste Rennrunde.

Es ist scho leichter, wennst a gleich schnelles Moped hast :P

 

Onboard gibt's hier!

 

v.l.n.r - Rehak, Scheini+Anna, Andi, Michael
v.l.n.r - Rehak, Scheini+Anna, Andi, Michael
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Rennergebnis SSP 2018
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