58 ... ENDE :P - Pannoniaring (15.-16.09)
Unglaublich aber wahr, die Saison 2018 stand kurz vor ihrem Ende und für den sechsten und letzten BTR Cup Termin sollte es wieder nach Ungarn an den Pannnoniaring gehen. Ziele!?? Ja sicher doch - Persönliche Bestzeit noch weiter nach unten drücken :D
Vorwort - Nach dem Sieg am Slovakiaring wäre eine neuerlicher Erfolg am Pan durchaus eine nette Zugabe, jedoch ging es in Wirklichkeit auch um die Statistik. Dominik Rehak, der am Slovaken die Meisterschaft klar gemacht hatte, schrieb, genau wie ich, zweimal 25 Punkte in der Punktetabelle an. Bedeutete nichts anderes als "EGO-Gschichtl". Domi wiederum wollte natürlich verhindern, dass er als Meister weniger Siege hätte als ich... *ggg*
Doch leider wurde der Shown-Down im Vorfeld schon verhindert, da Domi aus gesundheitlichen Gründen am letzten Termin nicht teilnehmen konnte. Um ehrlich zu sein, war ich schon irgendwie enttäuscht. Einerseits war ich zwar entspannt, schließlich konnte ich somit nicht von ihm gebügelt werden! :P Andrerseits ist doch genau diese Spannung dafür verantwortlich, dass wir uns immer wieder zu neue Bestzeiten pushen... *Speedbuddies quasi*
Samstag - Nach eineinhalb Monaten wieder am Moped zu sitzen fiel leichter als gedacht. Normal verlangt der Feldweg namens Pannoniaring doch eine gewisse Eingewöhnung, aber auf alten Reifen gleich im ersten Turn eine 2:02 hinzuzaubern machte mich zuversichtlich für Weiteres :D. In den folgenden Vormittagsturns konnte ich trotz viel Verkehr und mangelnden Hinterradgrip 2:01er Zeiten fahren und stand in der SSP Klasse am Timetable fast ganz oben, wäre da nicht ein Julian Trummer der mit 2:00,4 auf alten Material schon mal vorlegte.
Mein Plan fürs Qualy stand schon vor dem Weekend fest! Was bedeutete, dass ich meine Qualyzeit wenn möglich schon am Samstag im letzten Turn vor der Langstrecke setzen wollte. Der Grund ... hier ist meist weniger los. :D Na dann, hinten den alten Schlapfen raus, was halbwegs Frisches rein und Feuer frei (frisch, ned neu ... es bleibt a Hobbyliga!). Tja ... 2:00,018 ist irgendwie fies *ggg*, aber ich war wirklich sehr zufrieden! Die Kawa fühlte sich gut an, ich war locker und schneller war ich no nie auf gebrauchten Reifen - *taugt ma!*
Sonntag - ging es dann im gleichen Rhythmus weiter. Ohne Verkehr konnte ich konstant tiefe Nuller Zeiten abrufen und so ließ der geistige Höhenflug nicht lange auf sich warten. Im zweiten Turn, immer noch mit den gleichen Pirellis wie am Vortag unterwegs, stand dann eine 2:00,076 am Laptimer, was mich entgültig in den "Was bin ich eigentlich für ein geiles Hörnchen"-Modus versetzte ... ich verstehe jeden, der sich jetzt gerade an den Kopf greift :)
Somit war die Startaufstellung durch. Meine Wenigkeit auf Pole *juhu* - Wohlmuth Andi mit einer 2:00,179 auf P2 *STARK!* und HuMi machte die erste Reihe voll. Auf P4 stand Julian und P5 konnte sich Holger Bauer sichern :)
Rennen - Der Plan fürs Rennen war recht easy > 58 :D ... der Sieg warat natürlich auch schön, aber ich will schneller werden! Mein Start war gut... nicht ganz so aggressiv wie sonst, aber da ich als Erster einbog war die Pflicht erfüllt (hatte ich schon erwähnt, dass Dobl in die 1000er Klasse gewechselt ist?!?). Ich wusste nicht was hinter mir los war, aber ich wollte mich auf nichts einlassen und ergriff die Flucht nach vorne.
Ich fühlte mich wirklich gut, da mir das Tempo relativ locker von der Hand ging, was sich auch nach außen widerspiegelte. Schon in der Startrunde konnte ich einen deutlichen Abstand zu meinen Verfolgern herausfahren. In der ersten fliegenden Runde war auch schon der Plan fürs Rennen abgehakt... ojaaa .... 58!
Tja und nun zum Ende ... beim Reinfahren in die Kurve 3 passierte es dann. Beim Umlegen, kurz vorm Scheitel spürte ich plötzlich Vibrationen, die von hinten kamen. Kaum als ich begriffen hatte was los war, klappte auch schon das Vorderrad ein! Keine Ahnung wieso oder was schief gelaufen ist, aber somit war meine erste sturzfreie Saison auch dahin (wo gehobelt wird, fallen auch Späne).
FAZIT ... positiv! 1:58,6 ohne Zug und ganz alleine gefahren. Überhaupt war die Saison 2018 wirklich leiwand! Neue Bestzeiten am Slo, Pan und in Rijeka. Brünn im Regen gewonnen, was will man mehr ... ajaaa Sturzfrei, aber das ist eine andere Geschichte :P
Ich möchte mich bei ALLEN bedanken, die mich auch diese Saison wieder
unterstützt haben. WiRO Motorradtechnik, Motorrad Mayer, Motul Österreich
und allen voran meinen Mädels, ohne euch geht's nicht!