BTR 2018 - Pannoniaring (14.-15.04.)
So, nun war es also soweit, die Cup Saison 2018 war eingeläutet und so wie jedes Jahr sollte der Pannoniaring der Austrag-ungsort für den ersten Schlagabtausch werden.
Neu in diesem Jahr war die "personelle Umstrukturier-ung" des "scheini60" Teams. Meine bessere Hälfte, Team-Managerin und Chefin des Caterings, übernahm ab sofort auch die Personalplanung, übergab aber dafür die mechanische Endkontrolle des Motorrads an unser neues Teammitglied und auch Team-Managerin-Stellvertreterin Anna. *ggg*
Im Gegensatz zu letztem Jahr war ich 2018 so schlau, mich doch mit einem Warm-Up eine Woche zuvor ein bißchen warm zu fahren. Doch da die BTR 600er Klasse inzwischen etwas schneller ist, als man es von einer Hobbyklasse erwarten würde, war ich trotz meiner tiefen 2:01 beim Einrollen doch eher skeptisch bezüglich meiner Konkurrenzfähigkeit. *es geht ja eh um nix*
Samstag - Wie üblich ging es erstmal mit alten Schlapfen los, was auch ganz gut funktionierte, nur lag mein Hauptproblem eigentlich darin, dass die Kawa nicht so fuhr wie sie sollte bzw. ich wollte! Kleine Setup-Veränderungen beim Warm-Up brachten nicht den gewünschten Effekt und weitere Versuche die Ninja doch noch irgendwie wieder zu meinem Moped zu machen blieben unbelohnt.
Daher war ich von einer 2:02,0 auf gebrauchten Reifen im dritten Turn am Samstag schon fast überrascht, obwohl diese wohl mehr Zufall war als mein wirkliches Potenzial. Kurz gesagt, mehr als 2:03 war ohne Zug und den "das-muss-irgendwie-doch-gehn" Modus nicht möglich. Der letzte Turn brachte auch keine Besserungen und so war ich für Sonntag eher auf eine der hinteren Startreihen eingestellt.
Die Langstrecke war dieses Jahr kein Thema für mich, sowie eigentlich für den Rest der "600er Elite" auch. Dies verbesserte aber nicht nur den zeitlichen Ablauf des "Rahmenprogramms", nein, natürlich stand auch die körperliche Fitness für den nächsten Tag im Mittelpunkt dieser Entscheidung *ganz sicher*
Sonntag - Neuer Tag, neues Glück! In der Hoffnung, dass sich das Feeling für die Kawa wieder wie von selbst einstellt, gings auf ins Qualy. Um es kurz zu machen - NEIN. Es wollte einfach nicht klappen und ein Blick auf die Zeitenliste verbesserte meine Stimmung auch nicht unbedingt.
Huber Michael stellte sich mit einer tiefen 2:00 schon mal auf Pole, gefolgt von Neuner Rafael und Doblreiter Roland. Auf P4 und neu im BTR 600er Feld Wohlmuth Andreas (angeblich Deutscher). Dahinter ging es mit 2:01er-Zeiten los - Dominik Rehak, der langsam wieder in Fahrt kam auf P5, Holger Bauer übernahm P6 und meine 2:02 vom Samstag reichte für Platz sieben ... das kann was werden!!
Rennen - Fürs Rennen gab's vorn und hinten neues Reifenmaterial. Vorne hatte ich keinen Reifen in der Mischung SC3 mehr, auf den ich 2018 extra umgestiegen bin, da dieser doch als "Wunderreifen" gehandelt wird. Daher ging es zurück auf die Mischung vom letzten Jahr, SC1 und was soll ichs sagen - GUT wars! Schon in der Out-Lap zum Vorstart fuhr die Kawa eigentlich wieder so wie ich sie kannte. Ich fühlte mich fast schon wohl, doch binnen von ein paar Kurven sofort wieder das 100% Vertrauen in den SC1 Reifen aufzubauen vermochte ich nicht - dafür fährt man meistens ein WarmUp!
Mein Start klappte recht gut, ich konnte mich ganz links einreihen und nach Kurve 1 den fünften Platz behaupten. Vor Kurve 4 ging Huber Michael an mir vorbei, der dabei war seinen doch eher verhaltenen Start wieder gerade zu biegen.
Somit hieß es Mr. Raketenstart-Doblreiter vor Rehak, Neuner und Wohlmuth. Huber war an mir vorbei und auf P7 Bauer. Rehak konnte sich Dobl noch in der erste Runde holen, genau wie Huber Wohlmuth. Neuner ging dann in Runde 2 auch an Dobl vorbei und nahm die Verfolgung von Rehak auf.
Dobl, Huber, Wohlmuth und meine Wenigkeit formierten sich zu einem Vierer Paket; somit standen theoretisch sogar Chancen auf ein Podium im Raum. Während HuMi versuchte einen Weg an Dobl vorbei zu finden, kämpften Wohlmuth und ich um Anschluss. Mitte des Rennen beim Anbremsen auf Kurve 1 passierte es dann. Wohlmuth kam zu weit nach innen und verlor über die Curbs sein Vorderrad. Da ich den Speed von Dobl und HuMi sowieso nicht mitgehen konnte, ging die Lücke auf und es wurde ein einsames Rennen um Platz Fünf.
Zieleinlauf schaute wie folgt aus: Neuner auf P1, der Rehak schlußendlich noch abfing und somit P2 belegt. P3 ging an Dobl vor Huber und mir. Bauer auf P6.
Somit kann man von Schadensbegrenzung reden und mit 2:00,5 braucht man jetzt nicht unbedingt traurig beim ersten CUP-Termin sein. *ggg*
ONBOARD vom Rennen gibt's HIER :D